Freitag, 31. Mai 2013

Bat Ye’or.- Hans-Peter Raddatz,- MeyerSchubert

Der Islam und die Radikalisierung der Demokratie

Buchbesprechung
 Ist die Welt, in der wir leben, noch demokratisch, bewegen wir uns auf dem besten Weg zu einer diktatorisch regierenden EU oder sind wir dort schon angekommen?


In der Verteidigung der eigenen Nation, Kultur und Religion werden Europäer und Europäerinnen zunehmend bestraft oder diskriminiert, im politisch rechten Eck abgestellt und damit mundtot gemacht. Die Bekräftigung der Multikulturalität und Toleranz, die Ablehnung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und die Stigmatisierung der Islamkritiker als Islamophobe sind zu Pfeilern des korrekten politischen Verhaltens innerhalb der EU geworden. Die Medien wachen über das richtige Verhalten der europäischen Bürger und Bürgerinnen und richten darüber, ob sie in unzeitgemäßer Verteidigung christlicher Werte und kultureller Traditionen das tolerierte Maß nicht überschreiten, den muslimischen Mitbürgern und deren ständigen Forderungen genügend Verständnis entgegen bringen, während in islamischen Ländern die Christenverfolgungen ihre Blüten treiben.
Die mutige Arbeit der unter dem Pseudonym Bat Ye’or schreibenden und in der Schweiz lebenden jüdischen Intellektuellen warnt vor dem Untergang Europas als einem auf jüdisch-christlichen Wurzeln gewachsenen Kontinent und spricht die Hoffnung auf sich reformierende nationale Identitäten aus. Die profunden Sachkenntnisse des Übersetzers Hans-Peter Raddatz, der sich selbst schon seit langem als kritischer Kenner mit einer Fülle von Artikeln und Büchern über das problematische Verhältnis zwischen Islam und dem Westen auszeichnet, zeigen sich in der ausführlichen Einleitung zu dieser Schrift.


Die zentrale These des vorliegenden Buches lautet:
Die europäischen jüdisch-christlichen Wurzeln werden von einer rechts-linken Ideologie der Europäischen Union zu unterlaufen versucht, indem eine Polit-Elite über die Köpfe der europäischen Bevölkerung hinweg Bündnisse mit der arabischen Welt schließt, in denen Europa als Verlierer aussteigt. Es entsteht ein Eurabien, in der eine Zivilisation des Dhimmitums gepflegt wird, d.h. eine Politik der Unterwerfung von Nichtmuslimen gegenüber dem Recht der Scharia und einer damit einhergehenden Zermürbung und Entmutigung der nichtmuslimischen Bevölkerung. Der Dhimmi (vor allem Juden und Christen ) bekommt nach Aufgabe seiner Souveränität das Recht auf islamischen Schutz, für ihn ein demütigender Akt, weil dieser einhergeht mit der „Schuld, sich der als unübersteigbar betrachteten Botschaft des Islam zu unterwerfen“, so der Übersetzer in einer Anmerkung. Das Dhimmitum habe in der Geschichte des Islam deformierte Bevölkerungen hervorgebracht, verunsicherte Minderheiten, die ihre nationalen und kulturellen Wurzeln verloren hätten. Den Ausarbeitungen der Autorin zufolge spielt sich genau dieser Prozess jetzt in Europa mit Hilfe der EU ab.


In akribischer Aufarbeitung brisanten Quellenmaterials beschreibt Bat Ye’or die Bildung von ‚krakenartigen‘ Netzwerken, die Europa umschlingen und es mehr und mehr - mit der Tendenz globaler Herrschaftsaneignung – dominieren. „Bei der treibenden Kraft … handelt es sich um die .. Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), die sich seit ihrer Gründung im Jahre 1969 der Beseitigung des Staates Israel und der Einrichtung der Scharia als dominanter Rechtsform im Westen widmet.“ S. 4

Die OIC umfasst als Dachorganisation 56 mehrheitlich muslimische Staaten sowie die Autonomen Gebiete Palästinas und formiert sich als Stoßkraft aller weiteren Aktivitäten innerhalb des Kooperationsrahmens zwischen Europa und der OIC. Die Autorin belegt überzeugend, wie im Laufe der Verhandlungen der Islam die Führung in den Bereichen der Kultur und Gesellschaftspolitik übernahm, indem Begriffe wie ‚Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Würde und Demokratie“ einer islamischen Deutungshoheit zugeführt wurden. Die Nachwirkungen dieser Politik, die die Bereitschaft Europas zur Öffnung seiner Tore über die EU zur schleichenden Selbstaufgabe zwingt, bekommt die Bevölkerung nun über Sprechverbote und die sukzessive Einschränkung der über die Jahrhunderte schwer erkämpften Meinungsfreiheit zu spüren. „Ebenso sollte vermieden werden, von westlichen bzw. muslimischen Gemeinschaften zu sprechen und durch ‚Diversitäten‘ zu ersetzen, weil sich ansonsten wieder die Vorstellung einer homogenen Muslimwelt verstärken könnte. Solche Vorschläge erinnern an die Anna-Lindh-Stiftung, die Europa und den Islam konzeptuell und geographisch in derselben Zivilisation verorten wollen.“ S.53


Die Stiftung zur Förderung des interkulturellen Dialogs zwischen der EU und den Anrainerstaaten des Mittelmeeres schlägt vor, die Kulturen zu ‚entnationalisieren‘ und durch eine ‚kreative Diversität‘ im globalen Rahmen zu ersetzen. Damit gäbe es z.B. in Deutschland oder Österreich kulturelle Diversitäten, aber keine christlich-national geprägte Kultur mehr. Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass diese Sichtweise ‚integraler Bestandteil jeder Kultur- und Bildungspolitik, wissenschaftlicher Forschung und journalistischer Ausbildung‘ wird. „Mithin wird die Ausrottung der europäischen Kulturidentitäten den muslimischen Kulturimperialismus befriedigen, der vorgibt, so etwas wie
die kulturelle Gebärmutter Europas zu sein.“ S.165
All die weiteren Initiativen, Institutionen und
Netzwerke wie der EAD (Euro-Arabische Dialog), die PAEAC, Medea, der Barcelona-Prozess, die Mittelmeer-Union, die Allianz der Zivilisationen u.a.m. arbeiten fortwährend an der Verstärkung des Einflusses des OIC auf Politik, Gesellschaft und Kultur.
Die den Eindruck einer gleichberechtigten Partnerschaft vermittelnden Vertragsverhandlungen entpuppen sich leider als Augenauswischerei und Betrug an der europäischen Bevölkerung. Mit dem ruhelosen und unnachgiebigen Insistieren vonseiten der OIC auf Rechtsprechung und Menschenrechtsorganisationen, die westliche Welt auf die Einhaltung der von ihr vorgeschlagenen Kontrolle über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie zu verpflichten, zeigt sich der Machtanspruch und die Unnachgiebigkeit der arabischen Welt, die zwischen Staat und Religion nicht zu trennen vermag. Die Asymmetrie im ‚Dialog der Kulturen‘ aufs eindringlichste herausgearbeitet zu haben, ist das Verdienst dieses Buches, das zu lesen jedem ans Herz zu legen ist, der im Blick auf die europäische Entwicklung der letzten 50 Jahre bemerkt, dass Irgendetwas in unserer vielseitig beschworenen Demokratie nicht mit rechten Dingen zugeht.

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Anbei bei Elsässer gefunden
Problemimport Weltmeister: Randstellige Erscheinungen selbstverständlich ohne Konsequenz
Leserbrief Juli sagt:
Wer den Vielvölkerstaat will und ihn herbeiführt, der versetzt die Gesellschaft in den Zustand des mindestens latenten Bürgerkrieges. Wer dies betreibt, stürzt die Gesellschaft in eine strukturelle Dauerkrise, die sich mit fortschreitender Masseneinwanderung permanent verschärft, er schürt Konflikte, er ermutigt zur Selbstjustiz, er zerstört den gesellschaftlichen Wertekonsens, er zerstört die Voraussetzungen des gesellschaftlichen Friedens. Wer seine eigenen Kinder Friedfertigkeit lehrt, tut dies aufgrund hoher ethischer Werte, die letztlich im Christentum verankert sind. Wer die so zur Friedfertigkeit erzogenen Menschen dann aber zwingt, mit anderen zusammenzuleben, die aus gewaltaffinen Kulturen stammen – so wie dieser Nigerianer -, der macht sie gezielt und systematisch zu Opfern. Der lädt eine unendliche Schuld auf sich.
Die 7500 Deutschen, die seit 1990 Opfer von Migrantengewalt geworden sind, sind Opfer einer Politik, die es darauf anlegt, die Gesellschaft zu zerstören: aus ideologischer Verblendung, aus Gier nach billigen Arbeitskräften, die man leicht ausbeuten kann, und deren Lage zugleich so prekär ist, dass der Sozialstaat am EWnde durch Überforderung zusammenbrechen wird (auch dies ein von bestimmten Kreisen durchaus erwünschtes Ergebnis von Masseneinwanderung), aus Hass auf das eigene Volk, auf diese verdammten Deutschen, mit denen man nichts zu tun haben will, und – nicht zuletzt – aus Machtgier:
Es hat seinen Grund, warum es in allen westlichen Ländern die Funktionseliten sind, die die Zerstörung der Völker und ihre Umwandlung in bloße zersplitterte “Bevölkerungen” betreiben: Völker sind nämlich Solidargemeinschaften, die die Herrschenden auch einmal zum Teufel jagen können. Der Schlachtruf, mit dem vor 23 Jahren die Herrschaft der SED gestürzt wurde, lautete nicht: “Wir sind die Bevölkerung.” Er lautete: “Wir sind das Volk!”
Eine bloße Bevölkerung, bestehend aus Dutzenden von miteinander verfeindeten ethnischen Gruppen, wird niemals die Machthaber stürzen. Sie kann es gar nicht. Eine Demokratie braucht ihren Demos, sie braucht ein Volk. Eine Despotie dagegen, eine Diktatur, ein totalitäres Regime – ja, die brauchen eine Bevölkerung.
Die Zerstörung der Völker ist die eine Seite derselben Medaille, deren andere die Übertragung ihrer Rechte auf supranationale Institutionen ist: auf die EU, die WTO, den IWF, die NATO, die UNO und Dutzende andere – alles Institutionen, die von unten nicht zu kontrollieren sind, die aber unser Leben bestimmen: die uns vorschreiben, nach welchen Regeln wir zu leben haben; die uns vorschreiben, welche Lebensmittel wir essen dürfen, mit welchen Menschen wir im eigenen Land zusammenleben müssen, gegen wen wir Krieg führen sollen, und in welchem undurchschaubaren Bankenkonglomerat unsere Steuergelder verschwinden.
Was hier im Entstehen begriffen ist, ist eine globale Despotie von Eliten, die sich jeder Verantwortung und jeder Kontrolle entziehen, und die systematisch herbeigeführte Massenmigration, diese größte Völkerwanderung seit 1500 Jahren – damals führte diese Völkerwanderung zum Zusammenbruch der römischen Zivilisation – ist Teil dieses Prozesses.

 Ein ausgezeichneter Lagebericht meint Plebiszit