Der Islam und die Radikalisierung der Demokratie
Buchbesprechung
Ist die Welt, in der wir leben, noch demokratisch, bewegen wir uns auf
dem besten Weg zu einer diktatorisch regierenden EU oder sind wir dort
schon angekommen?
In der Verteidigung der eigenen Nation,
Kultur und Religion werden Europäer und Europäerinnen zunehmend bestraft
oder diskriminiert, im politisch rechten Eck abgestellt und damit
mundtot gemacht. Die Bekräftigung der Multikulturalität und Toleranz,
die Ablehnung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und die
Stigmatisierung der Islamkritiker als Islamophobe sind zu Pfeilern des
korrekten politischen Verhaltens innerhalb der EU geworden. Die Medien
wachen über das richtige Verhalten der europäischen Bürger und
Bürgerinnen und richten darüber, ob sie in unzeitgemäßer Verteidigung
christlicher Werte und kultureller Traditionen das tolerierte Maß nicht
überschreiten, den muslimischen Mitbürgern und deren ständigen
Forderungen genügend Verständnis entgegen bringen, während in
islamischen Ländern die Christenverfolgungen ihre Blüten treiben.
Die
mutige Arbeit der unter dem Pseudonym Bat Ye’or schreibenden und in der
Schweiz lebenden jüdischen Intellektuellen warnt vor dem Untergang
Europas als einem auf jüdisch-christlichen Wurzeln gewachsenen Kontinent
und spricht die Hoffnung auf sich reformierende nationale Identitäten
aus. Die profunden Sachkenntnisse des Übersetzers Hans-Peter Raddatz,
der sich selbst schon seit langem als kritischer Kenner mit einer Fülle
von Artikeln und Büchern über das problematische Verhältnis zwischen
Islam und dem Westen auszeichnet, zeigen sich in der ausführlichen
Einleitung zu dieser Schrift.
Die zentrale These des vorliegenden Buches lautet:
Die
europäischen jüdisch-christlichen Wurzeln werden von einer
rechts-linken Ideologie der Europäischen Union zu unterlaufen versucht,
indem eine Polit-Elite über die Köpfe der europäischen Bevölkerung
hinweg Bündnisse mit der arabischen Welt schließt, in denen Europa als
Verlierer aussteigt. Es entsteht ein Eurabien, in der eine Zivilisation
des Dhimmitums gepflegt wird, d.h. eine Politik der Unterwerfung von
Nichtmuslimen gegenüber dem Recht der Scharia und einer damit
einhergehenden Zermürbung und Entmutigung der nichtmuslimischen
Bevölkerung. Der Dhimmi (vor allem Juden und Christen ) bekommt nach
Aufgabe seiner Souveränität das Recht auf islamischen Schutz, für ihn
ein demütigender Akt, weil dieser einhergeht mit der „Schuld, sich der
als unübersteigbar betrachteten Botschaft des Islam zu unterwerfen“, so
der Übersetzer in einer Anmerkung. Das Dhimmitum habe in der Geschichte
des Islam deformierte Bevölkerungen hervorgebracht, verunsicherte
Minderheiten, die ihre nationalen und kulturellen Wurzeln verloren
hätten. Den Ausarbeitungen der Autorin zufolge spielt sich genau dieser
Prozess jetzt in Europa mit Hilfe der EU ab.
In akribischer
Aufarbeitung brisanten Quellenmaterials beschreibt Bat Ye’or die
Bildung von ‚krakenartigen‘ Netzwerken, die Europa umschlingen und es
mehr und mehr - mit der Tendenz globaler Herrschaftsaneignung –
dominieren. „Bei der treibenden Kraft … handelt es sich um die ..
Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), die sich seit ihrer
Gründung im Jahre 1969 der Beseitigung des Staates Israel und der
Einrichtung der Scharia als dominanter Rechtsform im Westen widmet.“ S. 4
Die
OIC umfasst als Dachorganisation 56 mehrheitlich muslimische Staaten
sowie die Autonomen Gebiete Palästinas und formiert sich als Stoßkraft
aller weiteren Aktivitäten innerhalb des Kooperationsrahmens zwischen
Europa und der OIC. Die Autorin belegt überzeugend, wie im Laufe der
Verhandlungen der Islam die Führung in den Bereichen der Kultur und
Gesellschaftspolitik übernahm, indem Begriffe wie ‚Menschenrechte,
Rechtsstaatlichkeit, Würde und Demokratie“ einer islamischen
Deutungshoheit zugeführt wurden. Die Nachwirkungen dieser Politik, die
die Bereitschaft Europas zur Öffnung seiner Tore über die EU zur
schleichenden Selbstaufgabe zwingt, bekommt die Bevölkerung nun über
Sprechverbote und die sukzessive Einschränkung der über die Jahrhunderte
schwer erkämpften Meinungsfreiheit zu spüren. „Ebenso sollte vermieden
werden, von westlichen bzw. muslimischen Gemeinschaften zu sprechen und
durch ‚Diversitäten‘ zu ersetzen, weil sich ansonsten wieder die
Vorstellung einer homogenen Muslimwelt verstärken könnte. Solche
Vorschläge erinnern an die Anna-Lindh-Stiftung, die Europa und den Islam
konzeptuell und geographisch in derselben Zivilisation verorten
wollen.“ S.53
Die Stiftung zur Förderung des interkulturellen
Dialogs zwischen der EU und den Anrainerstaaten des Mittelmeeres
schlägt vor, die Kulturen zu ‚entnationalisieren‘ und durch eine
‚kreative Diversität‘ im globalen Rahmen zu ersetzen. Damit gäbe es z.B.
in Deutschland oder Österreich kulturelle Diversitäten, aber keine
christlich-national geprägte Kultur mehr. Die Stiftung setzt sich dafür
ein, dass diese Sichtweise ‚integraler Bestandteil jeder Kultur- und
Bildungspolitik, wissenschaftlicher Forschung und journalistischer
Ausbildung‘ wird. „Mithin wird die Ausrottung der europäischen
Kulturidentitäten den muslimischen Kulturimperialismus befriedigen, der
vorgibt, so etwas wie die kulturelle Gebärmutter Europas zu sein.“ S.165
All
die weiteren Initiativen, Institutionen und Netzwerke wie der EAD
(Euro-Arabische Dialog), die PAEAC, Medea, der Barcelona-Prozess, die
Mittelmeer-Union, die Allianz der Zivilisationen u.a.m. arbeiten
fortwährend an der Verstärkung des Einflusses des OIC auf Politik,
Gesellschaft und Kultur.
Die den Eindruck einer gleichberechtigten
Partnerschaft vermittelnden Vertragsverhandlungen entpuppen sich leider
als Augenauswischerei und Betrug an der europäischen Bevölkerung. Mit
dem ruhelosen und unnachgiebigen Insistieren vonseiten der OIC auf
Rechtsprechung und Menschenrechtsorganisationen, die westliche Welt auf
die Einhaltung der von ihr vorgeschlagenen Kontrolle über Rassismus,
Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie zu verpflichten, zeigt sich der
Machtanspruch und die Unnachgiebigkeit der arabischen Welt, die zwischen
Staat und Religion nicht zu trennen vermag. Die Asymmetrie im ‚Dialog
der Kulturen‘ aufs eindringlichste herausgearbeitet zu haben, ist das
Verdienst dieses Buches, das zu lesen jedem ans Herz zu legen ist, der
im Blick auf die europäische Entwicklung der letzten 50 Jahre bemerkt,
dass Irgendetwas in unserer vielseitig beschworenen Demokratie nicht mit
rechten Dingen zugeht.
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Anbei bei Elsässer gefunden
Problemimport Weltmeister: Randstellige Erscheinungen selbstverständlich ohne Konsequenz
Wer den Vielvölkerstaat will und ihn herbeiführt, der versetzt die
Gesellschaft in den Zustand des mindestens latenten Bürgerkrieges. Wer
dies betreibt, stürzt die Gesellschaft in eine strukturelle Dauerkrise,
die sich mit fortschreitender Masseneinwanderung permanent verschärft,
er schürt Konflikte, er ermutigt zur Selbstjustiz, er zerstört den
gesellschaftlichen Wertekonsens, er zerstört die Voraussetzungen des
gesellschaftlichen Friedens. Wer seine eigenen Kinder Friedfertigkeit
lehrt, tut dies aufgrund hoher ethischer Werte, die letztlich im
Christentum verankert sind. Wer die so zur Friedfertigkeit erzogenen
Menschen dann aber zwingt, mit anderen zusammenzuleben, die aus
gewaltaffinen Kulturen stammen – so wie dieser Nigerianer -, der macht
sie gezielt und systematisch zu Opfern. Der lädt eine unendliche Schuld
auf sich.
Die 7500 Deutschen, die seit 1990 Opfer von Migrantengewalt geworden
sind, sind Opfer einer Politik, die es darauf anlegt, die Gesellschaft
zu zerstören: aus ideologischer Verblendung, aus Gier nach billigen
Arbeitskräften, die man leicht ausbeuten kann, und deren Lage zugleich
so prekär ist, dass der Sozialstaat am EWnde durch Überforderung
zusammenbrechen wird (auch dies ein von bestimmten Kreisen durchaus
erwünschtes Ergebnis von Masseneinwanderung), aus Hass auf das eigene
Volk, auf diese verdammten Deutschen, mit denen man nichts zu tun haben
will, und – nicht zuletzt – aus Machtgier:
Es hat seinen Grund, warum es in allen westlichen Ländern die
Funktionseliten sind, die die Zerstörung der Völker und ihre Umwandlung
in bloße zersplitterte “Bevölkerungen” betreiben: Völker sind nämlich
Solidargemeinschaften, die die Herrschenden auch einmal zum Teufel jagen
können. Der Schlachtruf, mit dem vor 23 Jahren die Herrschaft der SED
gestürzt wurde, lautete nicht: “Wir sind die Bevölkerung.” Er lautete:
“Wir sind das Volk!”
Eine bloße Bevölkerung, bestehend aus Dutzenden von miteinander
verfeindeten ethnischen Gruppen, wird niemals die Machthaber stürzen.
Sie kann es gar nicht. Eine Demokratie braucht ihren Demos, sie braucht
ein Volk. Eine Despotie dagegen, eine Diktatur, ein totalitäres Regime –
ja, die brauchen eine Bevölkerung.
Die Zerstörung der Völker ist die eine Seite derselben Medaille,
deren andere die Übertragung ihrer Rechte auf supranationale
Institutionen ist: auf die EU, die WTO, den IWF, die NATO, die UNO und
Dutzende andere – alles Institutionen, die von unten nicht zu
kontrollieren sind, die aber unser Leben bestimmen: die uns
vorschreiben, nach welchen Regeln wir zu leben haben; die uns
vorschreiben, welche Lebensmittel wir essen dürfen, mit welchen Menschen
wir im eigenen Land zusammenleben müssen, gegen wen wir Krieg führen
sollen, und in welchem undurchschaubaren Bankenkonglomerat unsere
Steuergelder verschwinden.
Was hier im Entstehen begriffen ist, ist eine globale Despotie von
Eliten, die sich jeder Verantwortung und jeder Kontrolle entziehen, und
die systematisch herbeigeführte Massenmigration, diese größte
Völkerwanderung seit 1500 Jahren – damals führte diese Völkerwanderung
zum Zusammenbruch der römischen Zivilisation – ist Teil dieses
Prozesses.
Ein ausgezeichneter Lagebericht meint Plebiszit