Mittwoch, 7. April 2010

Geschäftsmodell Deutschland droht der Infarkt von ?

Manche Kritiker sind der Meinung, daß sich in der jetzigen
Krise das „Geschäftsmodell Deutschland“ mit starker Industrie-
und Exportorientierung der Wirtschaft als Blendwerk enttarnt
hat. Deshalb fordern einige Ökonomen, Deutschland müsse seinen
bisherigen Wirtschaftskurs verlassen. Die deutschen Unternehmen
sollten künftig vermehrt auf heimische Kunden setzen und so dazu
beitragen, die milliardenschweren Handelsbilanzüberschüsse abzubauen.

Das möchten auch die
EU-Partner, die praktisch eine Schwächung der deutschen Industrie verlangen.

Der damit geforderte
Strukturwandel vollzieht sich aber in einer Marktwirtschaft
nicht durch Planung einer oder mehrerer staatlicher Stellen. Er resultiert dezentral aus den Angebotsentscheidungen
der Unternehmen und dem Kaufverhalten der Verbraucher und nicht – wie
in mehreren Ländern der EU – aus der Überheblichkeit der jeweiligen Bürokratie.
Deutschland hat in den vergangenen Jahren von der Entwicklung
der Weltmärkte profitiert, weil die Industrieunternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbesserten und mit Qualität sowie durch ihre Flexibilität dem Geschmack ihrer globalen Kunden genauer als die Wettbewerber entsprechen konnten.
Der Erfolg der
deutschen Industriebetriebe hat sich aber auch auf den Dienstleistungsbereich positiv ausgewirkt.
Die für das verarbeitende Gewerbe erbrachten Dienstleistungen beliefen
sich auf etwa sieben Prozent der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung.

Großbritannien hat die
Fokussierung auf den Finanzsektor und den Ausverkauf der Industrie mit dem wirtschaftlichen Absturz bezahlt.
Die französische Planification
mit der gezielten Förderung einzelner Wirtschaftsbereiche verursachte den Verlust von zwei Millionen
Industriearbeitsplätzen.
Jens Jessen JF1410

Aufstand der Neider,
beschreibt ein Artikel in der Preußischen Allgemeinen Zeitung PAZ 20.03.10.
Danach wollen EU Staaten Deutschlands Wirtschaftskraft reduzieren.
Für diese Politik übernimmt Frankreich die Führungsrolle.

Besteht für uns Deutsche ein Grund zur Verwunderung ?
Wohl kaum. Schon vor 100 Jahren war die deutsche Wettbewerbsfähigkeit
anderen Staaten ein Dorn im Auge.
Während des WK1 bei, dem 1.695.000 Soldaten beider Seiten verbluteten, trafen
sich schon 1916 Politiker der Ententemächte in Paris, nicht etwa Friedensmöglichkeiten zu erörtern, sondern um Methoden zu beschließen, wie man die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beschränken könne.
Der auf der Konferenz befasste Beschluß sah vor, die Wirtschaft des Reiches in
ihrem Zugang zu den Weltrohstoffreserven zu kontrollieren und sie nach dem Krieg entsprechend zu deaktivieren.
Dieses war ein Rückschritt in das Denken des 18.Jahrhunderts, welches sich dann in den sogenannten "Friedensbedingungen" von Versailles niedergeschlagen hat.


Europa braucht Deutschland, wenn es nicht in Bedeutungslosigkeit absinken will.
Der Herzschlag in seiner Mitte war von jeher Impulsgeber, nicht nur ökonomisch.
Wenn aus Neid und Missgunst diese Impulse gedrosselt werden, käme es einer Trombose gleich zum Infarkt der alle anderen Nationen mitreißen wird. Die europäischen Kriege waren nicht auf Deutschlands Aggressivität zurückzuführen, sondern auf Eifersucht der umliegenden Länder. Sollten die Medien,-bekannlich auch die hiesigen,- diesen Wettbewerbsneid weiter schüren, wird die Politik folgen und aus Reibung erwachsen Konflikte.

Als wenn wir nicht schon davon zureichende importiert haben.

Plebiszit,- kommentiert aus Beitrag JF1015 S7 von:
Erhard Bödecker
Betreiber des
Brandenburg
Preußen Museum

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